Ich wuchs als viertes Kind mit elf Geschwistern nahe der schönen Stadt Salzburg auf. Unsere Freizeit erlebten wir vorwiegend in der Natur und davon gab es rundherum genug. Ein Bach, wo man Fische fangen kann, von Stein zu Stein hüpfen, im Sommer baden, einen Wald, wo man sich verstecken kann und Räuber und Gendarm spielen konnte. Auch Baumhäuser bauen war erlaubt! Wir entbehrten nicht viel, hatten wir doch immer eine Gruppe Geschwister um uns und jede Menge Einfälle. In dieser Fülle verbrachte ich eine glückliche Kindheit, die mich stark prägte.

Weiters erregte ein großer Kunstband meiner Eltern von vorwiegend italienischen Künstlern, wie Botticelli, Leonardo da Vinci usw. meine Aufmerksamkeit! Auch die Figuren von 1000 und einer Nacht hatten es mir angetan! Ich malte auf Wänden im Keller und freute mich über Block und Stifte, mit denen ich meine Hefte und Bücher verzierte. An eine künstlerische Laufbahn wagte ich damals nicht zu denken, zuerst war es üblich, die Haushaltungsschule zu besuchen. Nach dieser jedoch, begann ich eine Lehre als Vergolderin, bei einem Kirchenrestaurator. Das brachte mich wieder in die Nähe der Kunst! Der geheime Wunsch selbst diese Künstlerin zu sein, nahm aber erst Jahre später durch verschiedene Kurse wie, Farbenlehre, Aktzeichnen lebensgroß, Exaktes Zeichnen, Acryl expressiv usw. langsam Gestalt an.

Meine frühe Mutterschaft und weitere Familienplanung, ließ diesen Wunsch wieder einige Zeit vergessen. Hausbau und Familie standen im Vordergrund.
Natürlich schlüpfte ich mit Freude und Kreativität in diese klassische Rolle und ging sehr in der Familie auf. Dazu gehörte, Ehemann, Kinder, Verwandtschaft, Haus und Garten.

Eine schöne, intensive und wertvolle Zeit! Endlich dann, mit Hilfe meiner Schwiegermutter konnte ich 1994 den ersten Aquarellkurs in Salzburg besuchen, weitere Kurse folgten......
Von 2000 – 2009 lebte ich mit meiner Familie in Niederösterreich, bevor ich wieder zurück nach Salzburg kam. Durch einen Schiunfall im Jahr 2011 veränderte sich meine persönliche Situation, dadurch reifte sehr dringend, der Wunsch in der Malerei den therapeutischen Ansatz zu erfahren. 

Ich hatte früher schon von Kunsttherapie gehört und gelesen und jetzt war der Augenblick da! Ich begann meine Ausbildung zur Mal- und Gestaltungstherapeutin, mit dem Ziel meine künstlerische Berufung zum Beruf zu machen. In diesen drei Jahren durchlief ich eine intensive, spannende Zeit, in der ich viel über mich erfahren durfte, aber leider auch das Ende meiner langjährigen Beziehung. 

Dies war ein sehr schmerzhafter Prozess und wieder stand mir ein Neustart bevor!

2016 übersiedelte ich nach Seekirchen, wo ich sehr glücklich bin, und ich nun meine künstlerische Arbeit weiterverfolge!